Unsere Schafe: Landschaftspfleger auf vier Beinen
- Birgit Schüler
- 3. Sept. 2019
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 4. Dez. 2023
Tierhaltung und Fleischkonsum werden derzeit als eine der Ursachen der Klimakrise gebrandmarkt. Das mag auf die industrielle Tiermast durchaus zutreffen, wo statt Gras und Heu meist Sojaschrot und Maissilage auf dem Speiseplan stehen.

Die natürliche Ernährung für Wiederkäuer ist hingegen Gras. Grasflächen sind in der Regel dort, wo andere Kulturpflanzen nicht oder nur unter großem Aufwand wachsen würden – bei uns in den Höhen des Schwarzwalds, auf mageren Böden oder auf Terrain, das nicht maschinell bearbeitet werden kann, wie hier am Hang des Gaishof.
Hier halten unsere Schafe das Gras unter den Obstbäumen kurz, düngen dabei den Boden und pflegen so unsere Kulturlandschaft.
Da sie jedoch, wie wir Menschen auch, nur das fressen, was ihnen schmeckt, müssen wir trotzdem noch selbst Hand anlegen. Brennnesseln, Disteln, Springkraut und Brombeerhecken lassen unsere Schafe nämlich stehen. Das müssen wir dann von Hand abmähen, ausreißen oder ausstechen. Ein Knochenjob, der jedoch den Gang ins Fitness-Studio erspart.
Im Winter füttern wir unseren Schafen Heu zu, das von unserer Matte bei Mengen stammt. Dann und vor allem während der Ablammphase sind die Schafe nachts auch im Stall. Während sie von Frühling bis in den späten Herbst durchgehend auf der Weide sind.













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